CYBERMOBBING – DER FAUSTSCHLAG AUS DEM NETZ

Gewalt und Psychoterror mit Smartphone und Internet?

Gewalt findet sowohl im realen als auch im digitalen Raum statt. Uns war es daher wichtig, im Rahmen der Präventionstage „Gewalt(ig)“ auch auf diese Thematik einzugehen, da Smartphone & Co. ja schon über einen großen Zeitraum ein Teil unserer sozialen Beziehungen geworden sind.  Chatten via Whatsapp, Instagram, Snapchat oder Youtube, Downloaden, Surfen und Spielen gehören zu unserem Alltag und ein Großteil der Jugendlichen sind im Umgang damit vielen Erwachsenen einiges voraus. Neben den positiven Seiten des Word Wide Web gibt es aber auch Gefahren, die trotzdem noch oft unterschätzt werden.

Der Medienpädagoge Dr. Mag. Helmar Oberlechner informierte an diesem Abend in verständlicher Sprache (es waren vorwiegend junge Zuhörer anwesend) über die Risiken im Netz. Früher fanden Ausgrenzungen, Hänseleien, Bloßstellen auch statt, waren aber räumlich und zeitlich begrenzt. Mit der Nutzung durch Handy & Co ist es nun aber im Sekundentakt möglich, Angriffe unbegrenzt und rund um die Uhr zu starten und zu verbreiten.

Vor allem in körperlicher Form wie Kopf-und Magenschmerzen (kann ich zuhause bleiben), schlagen sich die Auswirkungen bei den Betroffenen nieder. Jugendliche ziehen sich immer mehr zurück, werden sehr still oder reagieren aggressiv auf ihre Umwelt. Schlafstörungen, Angstzustände und Depressionen können eine Folge sein.

Die von Oberlechner durchgeführten Studien zeigen, dass im Schnitt 2 Kinder pro Klasse von (Cyber)Mobbing betroffen sind und rund 10-12% der Befragten haben angegeben, im Internet schon einmal beleidigt oder belästigt worden zu sein. Was also kann man tun? Für Eltern, Lehrpersonen und andere Erwachsene ist es wichtig, die Alarmsignale wahrzunehmen und das Gespräch zu suchen und bei Bedarf fachliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Im Netz lauern aber auch noch weitere Gefahren, daher ist es wichtig, dass Eltern mit ihren Kindern darüber sprechen. Schnell können Daten geklaut werden oder Viren auf das Handy oder den PC gelangen, wenn man sorglos mit den eigenen Informationen (Bilder, Zahlungsmittel). Eine nicht zu unterschätzende Gefahr ist auch das sogenannte Cyber Grooming – hinter versteckten Profilen versuchen Erwachsene sich an Kinder und Jugendliche in sexueller Form anzunähern. Hier noch einige nützliche Tipps für Kids (und Erwachsene):