Ich schaff’s!–Das lösungsorientierte Programm für Kinder und Jugendliche
„Es macht mehr Spaß Fähigkeiten zu lernen, als Probleme los zu werden!“ Ben Furman
Dieses Zitat des Entwicklers dieses Programmes bringt das „Ich schaff´s“-Modell kurz und knackig auf den Punkt.
Birgit Dissertori, Referentin des Abends zeigte der kleinen Gruppe interessierter Eltern anhand der Ich-schaffs-Methode auf, wie sie schwierige Situationen mit ihren Kindern und Jugendlichen im Alltag bewältigen können. Meist tendieren wir bei Problemen den Focus immer mehr dorthin zu legen und bewirken dadurch oft, dass sich die Fronten noch verhärten und die Beteiligten sich missverstanden fühlen. Wenn das Augenmerk aber auf die Fähigkeiten gelenkt wird, ist die Bereitschaft zu einer Veränderung bzw. Verbesserung des Verhaltens bedeutend höher. Grundgedanke des Modells ist, daß es keine Probleme gibt, sondern es gibt Fähigkeiten die bislang noch nicht entwickelt sind. Anhand der Meckerhand (viele werden sich hier sicherlich wiederfinden) und der Wunschhand veranschaulichte Birgit die unterschiedlichen Herangehensweisen an Problemen bzw. in diesem Modell an erlernbaren Fähigkeiten:
Immer-Daumen schon wieder!“, „jedes Mal“ – „immer/nie machst du“
Schuld-Finger: „du bist schuld, dass“ – „du hast“
Konsequenzen-Finger: „wenn du, dann“
Ursach-Finger: „warum machst du das immer/nie“ – „du bist genau wie“
Taubheits-Finger „wie oft soll ich das noch sagen“ – „du hörst nie zu“ – „ich habe es dir schon 100 Mal gesagt“
Kontakt-Daumen: „ hast du Zeit für mich“, „lass uns mal reden“, komm mal her..
Wunsch-Finger: „ich wünsche mir, daß…“
Gewinn-Finger: „das wäre toll, weil…“ = was bringt das neue Verhalten dir, uns, anderen
Zutrauen-Finger: „Ich glaube, du kannst das schaffen, weil…“ – ich unterstütze dich dabei
Vertrag-Finger „worauf können wir uns einigen? Wie willst du erinnert werden, wenn du mal die Fähigkeit vergisst?
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