Rude Roots Night # 3
Am 22. November fand im JuZe Naturns die Rude Roots Night Nr.3 statt. Ein Live Konzert bei dem 3 Ska Bands spielten. Organisiert wurde das Ganze von der Naturnser Band Jokerface und dem JuZe Naturns. Das November Konzert des JuZe steht schon seit mehreren Jahren ganz im Zeichen des Ska. Diese aus Jamaika stammende Musikrichtung hatte in Südtirol vor ca. 5 Jahren ihren Höhepunkt bei den Jugendlichen. Doch aus dem Burggrafenamt und dem Vinschgau zog sie nie wirklich ab. Dies ist unter anderem den lokalen Bands wie Jokerface, Gleeman Members oder Slack and checked zu verdanken.
Die vergangenen Konzerte waren immer sehr stark besucht und gingen nicht immer ganz reibungslos über die Bühne. Rechte gegen Linke, Traditionelle Bodenständige gegen Moderne Weltoffene, Nazis gegen Punks, Patrioten gegen Skinheads usw.
Doch da es eindeutig war, dass die Jugendlichen diese Art von Konzerte toll finden, ließ sich das JuZe Team nicht von ein paar Rabauken abhalten das November Konzert wieder zu realisieren, seit einigen Jahren mit immer größer werdendem Einsatz der Band Jokerface. Sie organisierten die Bands, halfen beim Auf und Abbau der Bühne, versorgten die Bands und Besucher mit Speis und Trank. Auch die Rabauken hielten sie fast immer davon ab, irgendwelchen Unsinn anzustellen. So verlief das Konzert ohne nennenswerte Zwischenfälle. Es zog ca. 130 Jugendliche ins JuZe und die Stimmung vor der Bühne war durchwegs gut. Interessant zu beobachten war, dass nicht wie üblich bei der letzten Band am meisten Musikliebhaber vor der Bühne standen, sondern bei der ersten. Die Gruppen spielten in folgender Reihenfolge:
1. Jokerface (Naturns), 2. Enjoint (Turin) und 3. Bluekilla (München).
Vor allem die Band aus München, aber auch die aus Turin erfreuen sich guter europäischer Bekanntheit. Doch es scheint als unterstützen die Jugendlichen am liebsten die Bands aus ihren eigenen Kreisen.
Leider war das Konzert aus finanzieller Sicht nicht erfolgreich bzw. kostendeckend, was grundsätzlich eine Vorgabe für Veranstaltungen dieser Art ist.
Die Bands sollten eine Gage erhalten die ihnen die An und Rückreisespesen deckt. Verpflegung und evtl. Unterkunft sollte ihnen auch geboten werden können. Da man mit den Besucherzahlen vom letzten Jahr gerechnet hat, wollte man versuchen etwas bekanntere Bands von weiter her einzuladen. Doch die Rechnung ging um 200-300 nicht auf.
Leider waren an diesem Samstag mehrere Veranstaltungen im näheren Umkreis, so tat man sich etwas hart, genügend Jugendliche ins Lokal zu bekommen.
Doch das JuZe kann den Verlust verschmerzen und wird weiterhin mit Jugendlichen Konzerte für Jugendliche zu jugendfreundlichen Preisen organisieren.
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